Saisons 10 und 11: Neuer Beruf Fußballmanager

Zwei Tage vor dem zweiten Spieltag der elften Saison wird es so langsam Zeit, ein Resumee der letzten Saison zu ziehen.

Der Manager fozloki ist jetzt seit etwas mehr als einer Saison dabei, hat einiges an Lehrgeld bezahlt, aber seinen Dorstfelder Verein bisher in der vierten Spielklasse gehalten und wirtschaftlich sowie sportlich nach oben geführt.

Und er hat für die kommenden Jahre noch viel vor, verrät er uns…

Rückblick auf die 10. Saison

Der 2. KV Unterdorstfeld hat letzte Saison einen Gang zurückgefahren, sich wirtschaftlich saniert und trotzdem über weite Strecken besser abgeschnitten, als zu Anfang der Saison erwartet.

Lange Zeit kämpfte Dorstfeld um den zweiten Tabellenplatz, aber je näher das Saisonende rückte, desto mehr machten sich die Schwächen der Mannschaft bemerkbar.
Am Ende landete man schließlich für alle etwas enttäuschend auf dem sechsten Rang. Auch die Fans machten ihrem Unmut in den letzten Wochen zu Recht Luft. „Da ging Einiges nicht zusammen, die Spieler waren zu unerfahren und einigen fehlte ehrlich gesagt auch die Klasse,“ so Manager fozloki, „um am Ende die Nerven zu behalten. Ein besseres Abschneiden war nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich!“.

Einzig die Abwehr hat tapfer nicht nur wie eine Mauer gestanden, sondern auch einige Tore erzielt. Um genau zu sein 24 Tore, ein Drittel davon der Verteidiger Marvin Fraggle, der damit auch Mannschafts-Torschützenkönig ist. Das Mittelfeld schoss nur 14 Tore, der Sturm 18. Einzig die Stürmer Nepomuk Zirme (7 Tore) und Eusebios Bockenfeld (6 Tore) konnten überzeugen.

Daher war es auch für viele überraschend, dass noch vor Ende der Saison der Starverteidiger Danielo Kambs verpflichtet wurde. Manager fozloki dazu:
„Das war eine einmalige Gelegenheit. Wir waren seit Wochen auf der Suche nach einem guten Torwart und nach preiswerten Spielern für Mittelfeld und Sturm. Und da war dann plötzlich Danielo, der keinem der gerade genannten Auswahlkriterien entsprochen hat, aber ablösefrei sofort zu haben war. Da wir gerade etwas Geld hatten, mussten wir einfach zuschlagen.“

Verstärkung für die 11. Saison

Diese Saison dann hat sich Unterdorstfeld allerdings mit zwei Stars und einem zukünftigen Star massiv in den drei anderen Bereichen verstärkt.

Wichtigster Neuzugang ist der 24-jährige Torwart Berwelfus Doe. Bär, wie er in der Mannschaft bereits genannt wird, soll den ewigen Streit um die miserablen Torwartleistungen der letzten Saison beenden und für weniger Gegentore sorgen. Der enttäuschende Torwart Postman wurde bereits abgegeben, der Ersatztorwart Toni spielt noch ab und an, befindet sich aber auf der Transferliste. Bär war vorher vereinslos und muss seine Fähigkeiten zunächst noch unter Beweis stellen, hat im Training und in den wenigen Sspielen aber bereits gute Leistungen gezeigt.

Tom Wernke aus der eigenen Jugend wird in den nächsten Wochen im Sturm aufgebaut. Er ist noch jung und wird daher etwas geschont, ragt aber spielerisch aus der Menge klar hervor und wird im Laufe der Saison die Mannschaft nach Vorne bringen. Er hat im Training und in Spielen bereits die Zuschauer zum Staunen gebracht. Diese Karriere werden wir weiter verfolgen!

Schließlich wurde bereits in der letzten Saison ein Spieler verpflichtet, der nun endlich im Kader Unterdorstfelds angekommen ist. Gegen eine recht hohe Ablöse ist Humphrey Kroboth in das Dorstfelder Mittelfeld eingegliedert worden, zeigt aber momentan noch nicht seine volle Leistungsfähigkeit. Bei seinem alten Arbeitgeber TUS Profillos, letzte Saison 5. in der 4. Liga VII, zeigte er noch Glanzleistungen. Nun muss sich der erst 19-jährige aber anscheinend noch an das harte Training bei seinem neuen Arbeitgeber gewöhnen. Unterdorstfeld kann sich glücklich schätzen, dass der Profillos-Manager raederwelt, der nur drei Tage jünger ist als der Dorstfelder Trainer, offensichtlich Geld benötigte, denn Kroboth wird im Laufe der Saison sicherlich leistungsmäßig zulegen.

Sanierungsbemühungen konterkariert

Und damit sind wir dann auch gleich beim nächsten Thema. Während Profillos in der 4. Liga VII jetzt nämlich gerade noch Gehaltszahlungen von etwas über 64.000 Euro in der Woche leisten muss, sind die Gehälter in Dorstfeld natürlich sprunghaft angestiegen.

Über lange Zeit wurden Gehälter von gut 70.000 Euro monatlich gezahlt, bei ca. 300.000 Euro Stadioneinnahmen. Als das Konto nicht mehr siebenstellig im Minus war, wurden daher einzelne Investitionen in Stadion und Spieler getätigt, sodass am Ende der Saison bereits wieder 114.000 Euro an Gehältern gezahlt werden mussten. Damit hatte man einen ausgeglichenen Etat.
„Wir haben es geschafft, aus dem Schlimmsten herauszukommen. Unser Kader ist jetzt aber viel zu groß, wir könnten einige Spieler entbehren.“, sagte fozloki noch vor Saisonende.

Jetzt, nach den oben genannten Neuverpflichtungen, sieht es schon wieder ganz anders aus. 163.000 Euro Wochengehälter stehen gefallenen Stadioneinnahmen entgegen, das kann nicht lange gut gehen. „Wir haben bereits einige Spieler auf die Transferliste gesetzt, besonders aus unserem überbesetzten Mittelfeld. Wir haben uns etwas verhoben und müssen uns jetzt aufgrund der finanziellen wie sportlichen Belastung leider schmerzlich von einigen Spielern trennen.“, sagt der Manager heute. Momentan stehen tatsächlich neun Spieler Dorstfelds auf der Transferliste, von unterdurchschnittlich starken, aber preiswerten Mittelfeld-Spielern wie Cuitlahak Korn (24 Jahre, Stärke 17, Normales Gehalt 164 €) und Demian Davids (23 Jahre, Stärke 18, Normales Gehalt 387 €) bis zum Stürmer-Jungstar Eusebios Bockenfeld (erst 19 Jahre jung, Stärke 21, Normales Gehalt 3.695 €, dritter in der Vereins-Torschützenliste) ist alles vertreten.

„Jetzt können wir nur noch hoffen, dass wir unsere Gehälter herunterschrauben können. Wir hatten leider nicht mit so einer riesigen Schwemme an auf der Transferliste verfügbaren Spielern gerechnet,“ sagte fozloki direkt nach dem Saisonwechsel. Mittlerweile sind zwar weniger Spieler verfügbar, aber die Nachfrage ist auch extrem abgeflaut. Dorstfeld wird es schwer haben, finanziell wieder auf einen grünen Zweig zu kommen.

„Wir haben genau die gegenteilige Situation wie letzte Saison,“ sagte fozloki heute als Reaktion auf unseren Artikel, „letzte Saison hatten wir Schulden und haben kontinuierlich Plus gemacht. Jetzt haben wir Barreserven, machen aber jede Woche Minus…“

Saisonziel für die 11. Saison

Was meinte Manager fozloki eigentlich mit der „sportlichen Belastung“? Wir haben nachgehakt: „Das letzte Saisonende war etwas enttäuschend für uns. Unser Saisonziel letztes Jahr war es tatsächlich, im Mittelfeld zu landen und das Konto ein bisschen auszugleichen. Aber dadurch, dass wir verdammt lange um Platz 2 gekämpft haben, sind im Verein einige Diskussionen entbrannt. Letztendlich hatten wir uns fast davor gefürchtet, aufzusteigen, da wir wussten, wir packen die dritte Liga so nicht,“ gibt fozloki zu. „Aber das Feuer brennt jetzt. Wir geben jetzt eben ein bisschen mehr Geld aus, dafür ist das Saisonziel diesmal auch wirklich der Aufstieg!

Na viel Glück 😉

Als letztes hat er uns noch verraten, dass er sich sehr über das 3:0 gegen Dipmasters Mannen letzte Woche gefreut hat. „Ein phantastischer Saisonbeginn! Mal sehen, wie es weiter geht, aber ich bin da sehr optimistisch, da sich unsere Neuen immer besser eingewöhnen.“ In den nächsten Wochen will er uns gerne wieder Rede und Antwort stehen, denn wir wollen den Verein und seine Talente weiter beobachten.


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