Stil ll leben Ruhrschnellweg – Impressionen

Ich bin mal ehrlich, ausnahmsweise: mein ursprünglicher Plan war, Sonntag morgen mit dem Rad zum Bahnhof zu fahren und von dort mit Regionalexpress oder S-Bahn zum Essener Hauptbahnhof. Trotz der Hinweise von Bahn, Ruhr.2010 und VRR, die Fahrradmitnahme sei am Sonntag leider nicht möglich. Um 11 Uhr fing das Sill-Leben offiziell an, ab 10 Uhr durfte man auf „die Bahn“. Warum sollte es also ein Problem sein, morgens um 8 oder 9 Uhr das Fahrrad mit in den Zug zu nehmen?!

Naja, aus Angst, der ganze Plan könne durch einen Bahnmitarbeiter hinfällig werden, wurde der Plan Samstag abend geändert: mit dem Auto nach Essen-Freisenbruch, dann 4,5 km mit dem Rad zur A40 und schließlich 32,5 km über den Ruhrschnellweg nach Dortmund. Am Endpunkt an der Märkische Straße drehen, zurück zum Abschlussprogramm an der Dortmunder Westfalenhalle und schließlich noch den Weg nach Hause. Mit dem Fahrrad alles in allem 44 Kilometer.

Erste Etappe: das Fahrrad und mich mit dem Auto nach Essen bringen

Zunächst hieß es, nach Essen zu kommen. Natürlich nicht über die A40, denn die war ja gesperrt für meinen Rückweg. Also die Fahrräder ab ins Auto (glücklicherweise ein Kombi, oder Neudeutsch Station Wagon) und auf historischen Pfaden ab nach Essen… aber wohin? Na klar, ich parke einfach bei meiner Arbeitsstätte in Essen-Freisenbruch, von da aus können wir mit dem Fahrrad zur A40 fahren.


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Dabei habe ich versucht, dem Hellweg zu folgen, da ich am Hellweg wohne, mein Elternhaus und meine Arbeitsstätte am Hellweg liegen und die A40 ja über weite Strecken nichts weiter ist als die moderne Version des Hellwegs. Leider war dies gar nicht so einfach, da der Hellweg teilweise unterbrochen oder nicht befahrbar ist. Also bin ich einfach den Weg gefahren, den ich auch immer zur Arbeit fahre, wenn auf der A40 Stau ist. In Bochum wäre eine Strecke durch die Innenstadt an diesem Wochenende eh nicht möglich gewesen, da dort das Bochum Total stattgefunden hat.

Ankunft war dann etwa 9 Uhr in Freisenbruch, kurz vor Steele.

Zweite Etappe: mit dem Rad zur Auffahrt Essen-Frillendorf

Für die zweite Etappe war es ein Segen, mit dem Rad unterwegs zu sein. So konnten wir den Hellweg nach Steele nehmen, der für Kraftwagen in dieser Richtung nicht passierbar ist, und schnell einen Abstecher in die schöne Steeler Mitte nehmen, um uns dort mit einem sehr ausführlichen Frühstück bei Döbbe die Zeit bis zur Eröffnung zu vertreiben. Eine Stunde und zwei Kaffee später ging es dann über die (momentan wegen fehlender Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer passierbare) Schönscheidtstraße in die Straße Am Zehnthof, und auch dort waren wir mit dem Rad schneller als die in einer Baustelle stehenden PKW.


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Um etwa halb elf erreichten wir dann die Anschlussstelle Essen-Frillendorf (26), nur gut 4 km von meiner Arbeisstelle entfernt. Obwohl es eigentlich noch zu früh war, waren schon einige Radfahrer unterwegs und wurden auch nicht aufgehalten. Frillendorf ist eine etwas besondere Anschlussstelle, da sie morgens im Berufsverkehr gesperrt ist, um die Anwohner zu schonen.

Ich stehe auf der um vor 11 Uhr noch angenehm leeren A40 in Essen-Frillendorf

Ich stehe auf der um vor 11 Uhr noch angenehm leeren A40 in Essen-Frillendorf.

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