Saison 11: Der zweite Spieltag
Der zweite Spieltag der 4. Liga VI
Sehr erfreulich verlief der zweite Spieltag für den neuen Tabellenführer Unterdorstfeld. Mit einem 6:3-Auswärtssieg im mit 11346 Zuschauern nicht mal annähernd ausverkauften Düsseldorfer Stadion verweist Dorstfeld damit den FC Düsseldorf auf den sechsten Rang.
Bereits nach sieben Minuten war klar, dass dieses Spiel nicht langweilig wird. Der 19-jährige Eusebios Bockenfeld, der immernoch auf der Transferliste steht, aber hoffentlich nicht gekauft wird, schoss bereits in der sechsten Minute das 0:1 für Dorstfeld. Der 25-jährige Verteidiger Danielo Kambs baute die Führung nur eine Minute später sogar noch aus.
Nach dem 1:2-Anschlusstreffer für Düsseldorf durch den 30-jährigen Stürmer Diego Powers in der zwölften Minute kam der FC etwas besser ins Spiel. Der Düsseldorfer Verteidiger Troy Albers verpasst in der 18. Minute jedoch den Ausgleich.
Dorstfeld war sich der Gefahr durchaus bewusst, stellte sich nicht hinten rein, sondern spielte weiter, wie gewohnt, schönen Offensivfußball. Das wurde durch das zweite Tor von Danielo Kambs in der 22. und ein Traumtor von Marvin Fraggle in der 27. Minute belohnt – bezeichnenderweise beides Verteidiger.
In der 35. Minute machte Jungstürmer Eusebios Bockenfeld dann mit dem 1:5 (und seinem zweiten Tor in diesem Spiel) scheinbar alles klar. Doch noch vor der Pause schießt Dudo Gutknecht das 2:5, der während des gesamten Spiels gute Leistungen zeigte.
Nach der Halbzeitpause verpasste es Düsseldorf jedoch, den Anschluss an Dorstfeld zu finden. Nach der langweiligsten halben Stunde des Spiels, in der Dorstfeld offensichtlich Kräfte sparen wollte, durfte der Dorstfelder Stürmer Pierre Dwerlkotte die Führung zum 2:6 ausbauen. Dadurch, dass Dorstfeld sich danach kaum noch auf dem Rasen bewegte, konnte Düsseldorf zwar nur wenige Minuten später durch Mittelfeldspieler Heinz-Hugo Schmidtke zum 3:6 verkürzen, dabei blieb es jedoch.
Auf Düsseldorfer Seite machten nur der oben erwähnte Stürmer Gutknecht, Abwehrspieler Adam Höfig und, glücklicherweise für den FC, Torwart Carl-Otto Schulz eine gute Figur.
Bei Unterdorstfeld brillierten, wie so oft, die drei Verteidiger Danielo Kambs, Marvin Fraggle und Niklas Retisch. Als einziger Nicht-Verteidiger machte der 18-jährige Stürmer Tom Wernke ein perfektes Spiel.
Der neue Torwart Berwelfus Doe hat nicht richtig ins Spiel gefunden und muss noch an seiner Leistung arbeiten. Er wurde planmäßig durch Ersatzkeeper Toni abgelöst, da seine Kondition sein größter Schwachpunkt ist. Abgesehen von Doe und dem diese Saison bisher enttäuschenden Stürmer Nepomuk Zirme konnte fozloki mit allen Spielern durchweg zufrieden sein.
Die Konkurrenz
„Ich bin mit den meisten meiner Spieler sehr zufrieden“, sagte Manager fozloki denn auch gestern nach dem Spiel. „Einige Leistungen haben mir nicht so gefallen, aber noch ein paar Wochen Training, dann werden wir eine Topmanschaft sehen!“, gibt er sich zuversichtlich.
Heute morgen vor dem Pokalspiel relativierte er seine in der Euphorie getroffenen Aussagen ein wenig: „Wenn ich die Leistungen der Mannschaften sehe, die ich Ihnen letztens als meine Topfavoriten für den Aufstieg genannt habe, sehe ich allerdings schon nicht mehr ganz so rosig in die Zukunft für uns. Bis auf den 1. FC Schlagsahne„, der nicht über ein recht langweiliges 0:0 bei den Superhelden hinauskam, „haben sich alle gut geschlagen.“
Der 1. FC Satanas gewann bei Dipmasters Mannen mit 0:1 durch ein Klassetor von Mittelfeldspieler Reinhold Kampmann, der mit seinen gerade 19 Jahren glänzend spielte. Auch Torwart Ehrhard Rumpel und Stürmer Pfarrer Curie spielten überzeugend.
Auf Dipmasters Seite spielte Verteidiger Detlef Allofs ähnlich gut wie letzte Woche gegen Dorstfeld, nur noch übertroffen durch Mittelfeldspieler Finn Hein.
Besonders deutlich zeigte Dynamo Fahrbar seine Stärke. Mit einem Auswärts-4:1 gegen den MSV Hamburg holte man bereits das zweite Mal drei Punkte und ist daher auf dem dritten Platz, punktgleich mit Dorstfeld.
Auf dem zweiten Platz und damit ebenfalls punktgleich ist jetzt Orkan Thorwal, nachdem ebenfalls auswärts ein 3:1-Sieg gegen die von fozloki gleichwohl stark eingeschätzten Cleveland Cavaliers geholt wurde. Während die Cavaliers wieder das Problem hatten, einige sehr schwache Spieler aufstellen zu müssen, hatte die Gegenpartei mit wenigen Ausnahmen starke Einzelspieler auf dem Platz, die auch noch gut zusammengespielt haben. Cleveland-Manager Wayne_Rooney hat dagegen noch einiges an Arbeit vor sich, aber „viel Potential“, wie fozloki mehrere Male beim Ansehen des Spiel vor sich hin nuschelt. Anscheinend hat er seine Spieler zu diesem Spiel schon zu mehr Einsatz aufgefordert, das hat sich allerdings leider fast ausschließlich in gelben Karten manifestiert…
Unterdorstfeld das erste Mal im Pokal
Nur wenige Stunden später guckte Manager fozloki dann aber gar nicht mehr so glücklich aus der Wäsche. „So eine verdammte…“, hörten wir nur, als er nach Abpfiff wütend an uns vorbei eilte. Dabei hatte Dorstfeld gar nicht verloren… was war passiert?
„Ich bin mit dem 0:0 nicht besonders glücklich“, verriet er auf der Pressekonferenz einige Minuten später. „Das war mein Fehler. Nach dem guten Spiel gestern habe ich die Aufstellung nur an einer Stelle geändert. Offensichtlich waren die Spieler aber noch ausgepowert, die Vorstellung heute tut mir auch für die Fans leid.“
Dorstfelds allererstes Pokalspiel stand unter guten Vorzeichen. Der Gegner BSG Giraffenkotze in der Gruppe C kommt aus der 5. Liga IV. „Wir haben das wohl unterschätzt“, so fozloki, „statt mich und meine Spieler auf das Spiel vorzubereiten, war ich bis kurz vor dem Spiel im Kurzurlaub. Das muss ich mir vorwerfen lassen. Giraffenkotze hat immerhin auch bereits 6 Punkte nach zwei Spielen, da hätten wir uns mehr Mühe geben müssen.“
Ausgerechnet Tom Wernke, der 18-jährige Super-Stürmer aus der eigenen Dorstfelder Jugend, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits an drei aussichtsreichen Aktionen beteiligt war, wurde in der 21. Minute nach Foul an Timo Bettin vom Platz gestellt. Davon war Dorstfeld so geschockt, dass die nächste Virtelstunde von beiden Seiten keine Aktionen zu Stande kamen. Insgesamt hatte Dorstfeld in der ersten Halbzeit mehr und bessere Chancen, konnte aber keine nutzen. Man merkte den beteiligten Spielern an, dass sie vom gestrigen Spiel noch nicht erholt waren. „Wir hätten schon gar kein Pokalspiel nur einen Tag nach einem Ligaspiel annehmen sollen, das war bereits der erste Fehler,“ so fozloki.
In der zweiten Hälfte passierte leider, außer weiteren Karten, noch weniger als in der ersten. Während Giraffenkotze nur eine gelbe Karte sah, hagelte es bei Dorstfeld gleich derer fünf, zusätzlich zur bereits genannten roten Karte. „Das tut mir wirklich leid“, sagte fozloki während der Pressekonferenz, an den Gegner gewandt, „ich kann mir das nur so erklären, dass einige Spieler so erschöpft waren, dass sich solche Fehler eingeschlichen haben. Oder frustriert, weil heute nichts lief. Ich werde gleich nochmal mit den Jungs reden.“
Trotz der insgesamt schwachen Leistung fand er aber auch einige positive Worte: „Wenn man sich mal die Leistungen der Spieler einzeln ansieht, kann man durchaus erkennen, dass es in unseren Reihen einige sehr gute Leistungen gab. In den gegnerischen Reihen habe ich keine gesehen. Aber“, relativiert er sogleich, „andersrum muss man dann auch ein Tor verlangen können. Und einige andere Spieler, denen ich das gleich persönlich sagen werde, haben mich schon enttäuscht“.
Naja, hoffen wir mal auf bessere Spiele in den nächsten Tagen. Am 12.10.2009 geht es gegen die Osna-Crew, am 15.10.2009 gegen TuS Dransdorf (beide aus der 4. Liga), und einen Tag später gegen FC GrünWeiß Rasen aus der 2. Liga II. Gegen Besaid Aurons aus der 1. Liga und Zeche Zobel (4. Liga) gibt es noch keine Termine.
„Das wird eine anstrengende Woche“, verabschiedet sich Manager fozloki, „darum gehe ich jetzt auch ins Bett!“
Fortschritte bei den Finanzen
Nach dem Wechsel von Alttorwart Besnik Postman zu seinem neuen Verein Rossi1899 ist nun auch für den Dorstfelder Jan-Harry Mouse ein Gebot abgegeben worden. Letzte Saison war er noch der beste Mittelfeldspieler, doch leider muss Manager fozloki eben sparen und hat ihn daher auf die Transferliste gesetzt. „Mouse und Bockenfeld werden mir am meisten fehlen. Mir tut es persönlich leid, die beiden gehen lassen zu müssen, nur weil ich unsere Finanzen nicht mehr anders in den Griff bekomme“, verriet uns fozloki am Telefon. „Für Mouse bekommen wir leider nicht mal Ablöse, da sein angeblicher Marktwert Anfang der Saison stark gefallen ist. Dabei war er letzte Saison einer unserer Besten. In seinem einzigen Spiel in dieser Saison hat er so schlechte Leistungen gezeigt wie noch nie zuvor, das sehen die anderen Manager ja jetzt nicht mehr. Ich gehe davon aus, dass seine Leistung so daneben war, weil er enttäuscht war, den Verein wechseln zu müssen. Ich kann ihm nur wünschen, dass er in seinem neuen Verein glücklich und erfolgreich wird und werde seine Karriere weiter verfolgen. Vielleicht kann ich ihn ja irgendwann wieder zurückholen, wenn unser Konto besser gefüllt ist.“
Vielleicht sollte er mal Finanzminister schuti fragen, ob der nicht Spenden legalisieren kann 😉